Archive für Beiträge mit Schlagwort: wien

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In Wien gibt es ein außergewöhnliches Lokal, das DEEWAN (http://deewan.at/), ein pakistanisches Lokal, bei dem man für das Essen sowiel bezahlt wie man möchte bzw. für angemessen empfindet. Das DEEWAN verbinde ich vor allem mit meiner unbeschwerte Studienzeit. Dort traf ich mich sehr gerne mit meinen KollegInnen zum Mittagessen. Da wir ja alle knapp bei Kasse waren, kam uns dieses günstige Lokal in Uninähe sehr gelegen. Der Geschmack der Gerichte ist sowieso unbezahlbar! Der krönende Abschluss ist bei mir immer eine Portion SUJI HALWA – ein Milch-Grießbrei mit Mandeln oder Kokos. Es klingt so banal, ist aber unbeschreiblich gut. Das Rezept habe ich auf der Website des Lokals gefunden. Ich wusste gar nicht welche Sprache man in Pakistan spricht. Dank des Rezeptes bin ich nun schlauer – es ist nämlich URDU. Suji bedeutet Gries auf Urdu. Und Halwa ist die Bezeichnung für ein besonders süßes Gericht. Die Mengenangabe für das Rezept auf der Website des Lokas reicht locker für eine Runde von 10 Personen. Meine Angaben beziehen sich auf ca. 4 Portionen. Den Rest des Beitrags lesen »

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Seit Juli hat sich bei uns eine liebgewonnene Gewohnheit ganz von alleine eingeschlichen. Samstag Vormittag heißt es dann nämlich – auf zum Brunnenmarkt, denn nur an diesem Tag der Woche kommen die Bauern aus der nahen und etwas weiteren Umgebung in die Stadt und bieten ihre frischen Köstlichkeiten feil. Da ist zum Beispiel ein Stand von einer freundlichen, alten Frau. Sie hat die schönsten Gartenblumen und saisonales Obst. Und obwohl das Obst oftmals nicht mehr ganz so frisch ist, bleibe ich jedes Mal bei ihr stehen und kaufe etwas. Ich glaube, sie hat noch einen anderen Zugang zu Lebensmitteln – nämlich, dass alles kostbar ist und nicht nur die schönen, makellosen Früchte. Zu ihrer Zeit hat man auch noch die überreifen Äpfel und das steinharte Brot gegessen, da ist nichts übrig gelassen worden. „Nur einen Euro“, ruft sie mit etwas schwacher Stimme und winkt mich mit einem bunten Blumenstrauß zu ihrem Stand. Sie ist bestimmt schon über Achtzig, aber noch topfit. Ich stelle mir vor, wie sie schon seit Jahrzehnten zum Markt hereinfährt, am Vortag noch die Blumen in ihrem uralten Bauerngarten schneidet, die Sträuße hübsch zusammenbindet und Abens müde aber zufrieden zu Bett geht. Morgens steht sie dann mit den Hühnern auf, versorgt diese noch schnell und fährt dann mit ihrem vollbeladenen Kombi in die Stadt. Wie könnt ich denn nicht bei ihr stehenbleiben und etwas kaufen… Heute waren es Weintrauben, die überhaupt nicht verlesen waren und daher auch schlechte Beeren dranwaren. Natürlich habe ich sie trotzdem gekauft. Da wir nicht so viel Obst essen, waren es nur zwei Bündel. Sie meinte dann „Das zahlt sich ja überhaupt nicht aus. Da ist ja das Sackerl mehr wert!“, um uns zu überreden etwas mehr zu kaufen. Diese Frau muss man einfach lieben.

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An den Ständen hat der Herbst bereits Einzug gehalten. Die Auswahl ist prächtig: Sonnenblumen, Kürbisse, grüne Tomaten, Marmeladen, Sturm, Weintrauben, Zwetschgen, Kornelkirschen, Pilze und vieles mehr. Die Pilzsaison war heuer schlecht, das merkt man an den Preisen. Für ein Kilo Eierschwammel muss man schon mit sagenhaften 40 Euro rechnen. Deshalb ist es dann die günstigere Variante geworden: Wiesen Helmlinge (25 Euro/Kilo). Sie haben einen feinen, zurückhaltenden Geschmack. Da wir noch grüne Tomaten gekauft haben und ganz viel Petersilie, habe ich mich davon inspirieren lassen. Und das ist dabei herausgekommen: ein leichtes Gericht, das auch die Küche zum herbsteln bringt. Den Rest des Beitrags lesen »

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Die Stadt hat einiges zu bieten. Auch für die Küche: unzählige wilde und meist in Vergessenheit geratene Pflanzen wachsen hier und stehen für eine gesunde Ernährung gratis zur Verfügung. Den Rest des Beitrags lesen »